Donnerstag, 8. Dezember 2011

Wort-Ursprung: Christstollen

© Konsum (Text + Bild)
Herrlich saftig, köstlich nach Butter und feinen Gewürzen duftend: Der Christstollen ist ein wahrer Genuss. Das war nicht immer so: Denn das einstige Gildebrot wurde im Mittelalter ursprünglich zur Fastenzeit gebacken und durfte laut päpstlicher Verordnung nur Wasser, Mehl, Hefe und Öl enthalten. Das verwendete Rübenöl war damals aber so schlecht, dass sie die sächsischen Fürsten Friedrich III. und Albrecht III. direkt an den Papst wandten. Mit Erfolg: Dank der päpstlichen "Butterbriefe" konnten seit 1491 alle Sachsen frei von Strafe Butter statt Öl in den Stollen mengen. Eine kleine, aber feine Veränderung, die noch heute für den unvergleichlichen Geschmack der echten Dresdner Christstollen sorgt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen