Freitag, 31. März 2006

Loriot - Bundestagsrede

© Jörg Sabel / PIXELIO
W. Bornheim. Meine Damen und Herren, Politik bedeutet, und davon sollte man ausgehen, das ist doch – ohne darumherumzureden – in Anbetracht der Situation, in der wir uns befinden. Ich kann meinen politischen Standpunkt in wenige Worte zusammenfassen: Erstens das Selbstverständnis unter der Voraussetzung, zweitens, und das ist es, was wir unseren Wählern schuldig sind, drittens, die konzentrierte Be-in-haltung als Kernstück eines zukunftweisenden Parteiprogramms.

Wer hat denn, und das muß vor diesem hohen Haus einmal unmißverständlich ausgesprochen werden. Die wirtschaftliche Entwicklung hat sich in keiner Weise … Das wird auch von meinen Gegnern nicht bestritten, ohne zu verkennen, daß in Brüssel, in London die Ansicht herrscht, die Regierung der Bundesrepublik habe da – und, meine Damen und Herren… warum auch nicht? Aber wo haben wir denn letzten Endes, ohne die Lage unnötig zuzuspitzen? Da, meine Damen und Herren, liegt doch das Hauptproblem.

Bitte denken Sie doch einmal an die Altersversorgung. Wer war es denn, der seit 15 Jahren, und wir wollen einmal davon absehen, daß niemand behaupten kann, als hätte sich damals – so geht es doch nun wirklich nicht!

Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, daß die Fragen des Umweltschutzes, und ich bleibe dabei, wo kämen wir sonst hin, wo bliebe unsere Glaubwürdigkeit? Eins steht doch fest und darüber gibt es keinen Zweifel. Wer das vergißt, hat den Auftrag des Wählers nicht verstanden. Die Lohn- und Preispolitik geht von der Voraussetzung aus, daß die mittelfristige Finanzplanung, und im Bereich der Steuerreform ist das schon immer von ausschlaggebender Bedeutung gewesen…

Meine Damen und Herren, wir wollen nicht vergessen, daußen im Lande, und damit möchte ich schließen. Hier und heute stellt sich die Frage, und ich glaube, Sie stimmen mit mir überein, wenn ich sage… Letzten Endes, wer wollte das bestreiten! Ich danke Ihnen…

Donnerstag, 30. März 2006

Baby-Versorgung

© Kraftprotz / PIXELIO
Sollten sie die Mutter ihres Babys einmal vertreten müssen, dann sagen sie ihr, dass sie sich keine Sorgen machen soll und dass sie mit dieser Anleitung bestimmt alles im Griff haben werden.

Anleitung:
Wenn das Baby schreit, nehmen sie es auf den Arm. Es gibt mehrere Möglichkeiten, warum ihr Baby schreit:

a) Es muss gewickelt werden
b) Es ist müde
c) Es bekommt ein neues Gebiss
d) Es hat Langeweile
e) Es hat Hunger

Sollten sie Punkt a bis d bereits ausgeschlossen haben, trifft Punkt e zu und ihr Baby hat möglicherweise Hunger. Finden sie sich damit ab, dass sie keine Frau sind und bereiten sie die Nahrung für ihren Nachwuchs mit Hilfe ihrer beiden Hände zu, sofern es sich nicht um zwei Linke handelt.
Suchen sie die Milchpackung.
Stellen sie die Kuhmilch in den Kühlschrank zurück!
Suchen sie nach einer Packung Babynahrung und anschließend nach allem auf der Packung, was Buchstaben ähnlich sieht. Ein paar davon geben Auskunft über die richtige Zubereitung.
Lesen sie die Anleitung.
Setzen sie die Brille auf und lesen sie die Anleitung zur Sicherheit noch einmal.
Suchen sie in der Küche nach einem leeren Fläschchen.
Stellen sie die leere Bierflasche zurück und suchen sie nach einer leeren Babyflasche.
Lassen sie sich vom Geschrei ihres Babys nicht aus der Ruhe bringen.
Sollte sich das Baby nicht auf ihrem Arm befinden, holen sie es von dort, wo sie es abgelegt haben, als sie die Kuhmilch aus dem Kühlschrank holten.
Richten sie sich genau Schritt für Schritt nach der Anleitung.
Verwenden sie zwecks Zubereitung der Milch das leere Babyfläschchen.
Lassen sie sich vom lauter werdenden Geschrei ihres Babys nicht aus der Ruhe bringen.
Sollte sich das Baby nicht auf ihrem Arm befinden, holen sie es von dort, wo sie die leere Bierflasche zurückgestellt haben.
Messen sie alle Zutaten genau ab.
Legen sie das Maßband in das Nähkästchen zurück und verwenden sie den dafür vorgesehenen Messbecher.
Kochen sie die abgemessene Menge Wasser ab und leeren sie es zum ebenfalls genau abgemessenen Milchpulver in das Fläschchen.
Nun gut schütteln.
Hören sie auf, das Baby zu schütteln und nehmen sie das Babyfläschchen zur Hand.
Aber nun gut schütteln.
Sollte sich der Inhalt des Fläschchens zu diesem Zeitpunkt außerhalb der Babyflasche befinden, stülpen sie bitte vor dem Schütteln einen passenden Schnuller über die Flaschenöffnung.
Holen sie einen Wischmop und machen sie die Küche sauber.
Bereiten sie die Babynahrung noch einmal vor.
Lassen sie sich vom durchdringenden Geschrei ihres Babys nicht beunruhigen.
Sollte sich das Baby nicht auf ihrem Arm befinden, holen sie es aus der Besenkammer, aus der sie den Wischmop geholt haben.
Stülpen sie jetzt einen passenden Schnuller über das Fläschchen und schütteln sie es.
Geben sie einen Tropfen der warmen Babymilch auf den Handrücken und prüfen sie es zwecks Trinktauglichkeit auf dessen Temperatur.
Holen sie sich eine Brandsalbe und massieren sie diese vorsichtig in kleinen,kreisenden Bewegungen in den Handrücken ein.
Inzwischen müsste die Milch etwas abgekühlt sein.
Suchen sie eine nicht gerötete Stelle am Handrücken und wiederholen sie letzteren Vorgang.
Sollte sich das Baby noch auf ihrem Arm befinden, dann füttern sie es.
Jetzt dürfen sie das Baby vorsichtig schütteln.
Sollte sich der Inhalt des Babys außerhalb befinden, holen sie den Wischmop, machen sie die Küche sauber und ziehen sie sich etwas Trockenes und Sauberes an.
Hat das Baby zu schreien aufgehört, dann haben sie diese Anleitung genau befolgt und sie müssen nicht mehr weiterlesen.

Sollte sich die zubereitete Babynahrung jedoch abermals außerhalb der Flasche befinden, machen sie abermals die Küche sauber.
Sollten sie mit dieser Anleitung nicht zurechtkommen, holen sie sich einen leeren Zettel und einen Stift.
Holen sie sich das Telefonbuch …
rufen sie ihre Frau an und sagen sie ihr, dass sie sich keine Sorgen machen muss und dass sie alles im Griff haben.
Sollte sich das Baby nicht auf ihrem Arm befinden, was anzunehmen ist, dann orten sie bitte die Richtung des Babygeschreis, holen sie es von dort, wo sie die Brandsalbe geholt haben, gehen sie ins Treppenhaus und beruhigen sie die Nachbarn.
Gehen sie wieder in ihre Wohnung zurück.
Warten sie, bis ihr Tobsuchtsanfall vorüber ist.
Dann rufen sie ihre Mutter an und bitten sie um Hilfe …
Sollte das Telefon nicht funktionieren, dann lesen sie bitte genau das gesamte Handbuch ihres Telefons ...

Mittwoch, 29. März 2006

Der kleine Junge

© Reiner Dunst / PIXELIO
Ein Geschäftsführer hatte ein Schild über sein Geschäft genagelt, darauf war zu lesen: 

Hundebabys zu verkaufen

Dieser Satz lockte viele Kinder an. Bald erschien ein kleiner Junge und fragte: "Für wie viel verkaufen Sie die Babys?" Der Besitzer meinte "Zwischen 30 und 50 Dollar." Der kleine Junge griff in seine Tasche und zog etwas Wechselgeld heraus. "Ich habe 2,37 Dollar. Kann ich Sie mir anschauen?" Der Besitzer grinste und pfiff.

Aus der Hundehütte kam seine Hündin namens Lady, sie rannte den Gang seines Geschäftes hinunter, gefolgt von fünf kleinen Hundebabys. Eins davon war einzeln, ersichtlich weit hinter den anderen. Sofort sah der Junge den humpelnden Kleinen. Er fragte: "Was fehlt diesem kleinen Hund?" Der Mann erklärte, dass der Tierarzt meinte, er hätte ein kaputtes Gelenk und müsste für den Rest seines Lebens humpeln. Der kleine Junge, richtig aufgeregt, meinte: "DEN möchte ich kaufen!" Der Mann antwortete:" Nein, den kleinen Hund möchtest Du nicht kaufen. Wenn Du ihn wirklich möchtest, dann schenke ich ihn Dir."

Der kleine Junge war ganz durcheinander. Er sah direkt in die Augen des Mannes und sagte: "Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Er ist genauso viel wert wie die anderen Hunde und ich möchte für ihn den vollen Preis bezahlen. Ich gebe Ihnen jetzt 2,37 Dollar und 50 Cents jeden Monat, bis ich ihn bezahlt habe." Der Mann entgegnete: "Du musst den Hund wirklich nicht bezahlen. Er wird niemals rennen, spielen und hüpfen können wie andere kleine Hunde."

Der kleine Junge langte nach unten und krempelte sein Hosenbein hinauf. Zum Vorschein kam sein schlimmes verkrüppeltes Bein, geschient mit einer dicken Metallstange. Er sah zum dem Mann hinauf und sagte: "Na ja, ich kann auch nicht so gut rennen und der kleine Hund braucht jemanden, der Verständnis für ihn hat."

Der Mann biss sich auf seine Unterlippe und Tränen stiegen in seine Augen. Er lächelte und sagte: "Mein Sohn, ich hoffe und bete, dass jedes einzelne dieser Hundebabys einen Besitzer wie dich haben wird."

Im Leben kommt es nicht darauf an wer du bist, sondern das jemand dich dafür schätzt was du bist, dich akzeptiert und liebt.

Dienstag, 28. März 2006

Das bisschen Haushalt...

© Elisabeth Patzal / PIXELIO
Eines späten Nachmittags kommt ein Mann von der Arbeit nach Hause und findet das totale Chaos vor.

Die Kinder sind noch im Schlafanzug und spielen im Vorgarten im Matsch.
Überall im Gras verstreut liegen leere Packungen und das Papier von Süßigkeiten.
Die Türen am Auto seiner Frau stehen weit offen, auch die Haustür ist sperrangelweit auf und der Hund ist nirgendwo zu sehen.

Als der Mann in den Flur tritt sieht er, dass eine Lampe umgefallen ist und der Läufer zusammengeknüllt an der Wand liegt.
Im Wohnzimmer plärrt der Fernseher laut und im Esszimmer liegen überall Spielzeug und Klamotten verstreut.
In der Küche stapelt sich das Geschirr in der Spüle, die Reste vom Frühstück stehen noch auf dem Tisch, Hundefutter liegt auf dem Boden, ein zerbrochenes Glas unter dem Tisch und an der Terrassentür liegt ein Haufen Sand.

Schnell läuft er die Treppe hoch um seine Frau zu finden und muss dabei über Spielzeug und weitere Klamottenhaufen steigen.
Als er am Bad vorbeigeht, läuft ihm Wasser entgegen. Als er ins Bad sieht, sieht er einen Haufen nasse Handtücher, Seife und Spielzeug auf dem Boden.
Vor der Toilette liegt abgerolltes Toilettenpapier und Zahnpasta ist über den Spiegel und über einen Teil der Wand verschmiert.

Er rast ins Schlafzimmer und findet seine Frau im Schlafzimmer, im Bett liegend, ein Buch lesend vor.
Sie sieht ihn lächelnd an und fragt, wie sein Tag gewesen ist.
Er sieht sie verwirrt an und fragt: "Was ist denn heute hier passiert?" Sie lächelt wieder und antwortet: "Weißt du, jeden Tag, wenn du nach Hause kommst, fragst du, was ich um Himmels Willen den ganzen Tag gemacht habe..."
"Ja und?" sagt er entsetzt.
Sie antwortet: "Na ja, heute habe ich es nicht gemacht..."

Montag, 27. März 2006

xx

Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist,
dass sie einfach da sind, wie gut es ist, sie zu sehen,
wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt,
wie viel ärmer wir ohne sie wären,
dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
Sie wüssten es, wenn wir es ihnen sagten!

Sonntag, 26. März 2006

Internetsüchtig - 8 Wege zur Besserung

© Stephan R. / PIXELIO
Du willst das Internet verlassen???
Dann führe nun bitte sorgfältig folgende Schritte durch:

1. Schließe alle offenen Seiten und beende dein Internetprogramm!
2. Fahre das Betriebssystem deines Rechners ordnungsgemäß herunter!
3. Schalte deinen Computer, Monitor, Drucker und das Modem aus!
4. Nimm in mehreren Stufen Kontakt mit der Außenwelt auf!

Stufe 1: Öffne ein Fenster und atme die frische Luft.
Achtung, der Kontrast und die Helligkeit lassen sich nicht einstellen, auch auf die Laufstärke kannst du keinen Einfluss nehmen! Nimm alles so wie es ist.
Die Geräusche sind keine Simulation, sondern alles ist live!

Stufe 2: Gehe einige Schritte durch das Zimmer.
Was sich unter dir bewegt, sind nur deine Beine, keine Angst,
bisher läuft alles normal!

Stufe 3: Schaue dich um, ob noch jemand in deiner Nähe ist, der sich bewegt.
Gehe auf ihn zu und sprich ihn einfach an, eine Tastatur ist hierfür nicht erforderlich! Antwortet dein Gesprächspartner? Wenn ja, dann sei jetzt bitte äußerst vorsichtig, das ist kein Forum und auch kein Chatroom.
Überlege vorher genau was du sagst. Beleidigungen können jetzt für dich zu körperlichen Schäden führen!

Stufe 4: Versuche Nahrung zu dir zu nehmen, dazu öffne bitte alle Schranktüren.
Sollte in einem Schrank ein Licht angehen, dann hast du den Kühlschrank gefunden.
Schau hinein, ist etwas Essbares vorhanden? Bevor du etwas verzehrst, achte bitte auf das Verfallsdatum des Produktes.

Stufe 5: Verlassen des Hauses, um den Schrank mit dem Licht zu füllen!
Achtung, wenn dir alles fremd vorkommt, bitte jemanden, dich zum
Lebensmittelgeschäft zu begleiten! Schau dich um, die Autos sind alle echt.
Überquere die Straße erst, wenn diese wirklich frei ist. So unwahrscheinlich es klingt, hier und jetzt hast du nur ein Leben.
Ein Neustart des Spieles ist nicht möglich und du wirst auch keinen Krämer finden, der dir Heiltränke verkauft!

Stufe 6: Sollten dir auf dem Rückweg kleine Kinder entgegen laufen und immer wieder Papa, Papa oder Mama, Mama rufen, kann es sich nur um deinen eigenen Kinder handeln. Tja, die kleinen Racker hast du wirklich nicht mehr so groß in Erinnerung, aber macht nichts, wenn dir erstmal die Namen wieder eingefallen sind, dann wirst du dich schnell wieder an sie gewöhnen.

Stufe 7: Wieder zu Hause angekommen, setzt dich mal gemütlich in einen Sessel, aber nicht unbedingt in den Sessel vor deinem Computer!!! Klasse, bald hast du es geschafft. Nun lies mal einige Seiten in einem Buch. Bücher sind die dicken schweren Dinger, die man aufklappen kann, manche haben sogar schöne bunte Bilder. Na merkst du, wie es beim Lesen oben in deiner Birne arbeitet? Das sind die Gedanken, die du dir beim Lesen machst. Es nützt allerdings nicht, wenn du mit dem Finger auf die Seite klickst, wenn du alles gelesen hast – Multimedia war gestern, nun wird von Hand umgeblättert.

Stufe 8: Mehr als zehn Seiten solltest du am Anfang nicht lesen!
Lege das Buch wieder weg, aber nicht zu weit. Nun rufe mal nach deinem Partner, das ist die Person die sich kopfschüttelnd in eine Ecke drückt. Versichere ihm/ihr, dass alles normal ist und du dich nur ändern willst. In den ersten Tagen wird dir das noch niemand glauben, aber halte durch. Verkaufe morgen sofort dein Modem und schaffe dir vielleicht ein Aquarium an, es funktioniert so ähnlich wie ein Bildschirmschoner, aber es ist das erste Anzeichen von Besserung.

Bravo du hast es geschafft!!!

Herzlich Willkommen im realen Leben!!!

Samstag, 25. März 2006

Das Geschenk

Wie ein seltener Edelstein,
wie ein Edelweiß im Schnee,
wie eine Perle im Sand,
wie ein Schwan auf dem See.

Du standest da, sahst mich an
und wir wussten, was begann:
Das Geschenk für zwei Menschen,
dass uns nur Gott geben kann.

Freitag, 24. März 2006

Bei dir

Wenn du denkst, du seist allein.
Einsamkeit durchzieht dein Sein.
Denk daran, vergiss es nicht.
Wo dein Herz ist, da bin auch ich!

Mittwoch, 22. März 2006

xx

Es gibt zwei Wege aus der Dunkelheit:
Entweder du machst Licht, dort wo du bist,
oder du gehst in die Sonne.

Dienstag, 21. März 2006

xx

Häufig sucht man sein Glück,
wie man seine Brille sucht,
die man dabei auf der Nase hat.

Montag, 20. März 2006

Der Brief aus dem College

© Rainer Sturm / PIXELIO
Liebe Mama, lieber Papa,

seit ich von zu Hause fort und im College bin, war ich, was das Briefe schreiben angeht, sehr säumig.

Es tut mir leid, dass ich so unachtsam war und nicht schon früher geschrieben habe. Ich will Euch nun auf den neusten Stand bringen, aber bevor Ihr anfangt zu lesen, nehmt Euch bitte einen Stuhl. Ihr lest nicht weiter, bevor Ihr Euch gesetzt habt! Okay?

Also, es geht mir inzwischen wieder einigermaßen. Der Schädelbruch und die Gehirnerschütterung, die ich mir zugezogen hatte, als ich aus dem Fenster des Wohnheims gesprungen bin, nachdem dort kurz nach meiner Ankunft ein Feuer ausgebrochen war, sind ziemlich ausgeheilt. Ich war nur zwei Wochen im Krankenhaus und kann schon fast wieder normal sehen und habe nur noch einmal am Tag diese wahnsinnigen Kopfschmerzen.

Glücklicherweise hat der Tankwart einer Tankstelle das Feuer im Wohnheim und meinen Sprung aus dem Fenster gesehen und die Feuerwehr sowie Krankenwagen gerufen. Er hat mich auch im Krankenhaus besucht - und da das Wohnheim abgebrannt war und ich nicht wusste wo ich unterkommen sollte, hat er mir netterweise angeboten, bei ihm zu wohnen. Eigentlich ist es nur ein Zimmer im 1. Stock, aber es ist doch recht gemütlich.

Er ist ein sehr netter Junge und wir lieben uns sehr und haben vor zu heiraten. Wir wissen noch nicht genau wann, aber es soll schnell gehen, damit man nicht sieht, dass ich schwanger bin. Ja, Mama und Papa, ich bin schwanger. Ich weiß wie sehr Ihr Euch freut, bald Großeltern zu sein - und ich weiß, Ihr werdet das Baby gern haben und ihm die gleiche Liebe, Zuneigung und Fürsorge zukommen lassen, die Ihr mir als Kind gegeben habt.

Der Grund, warum wir nicht sofort heiraten, ist, dass mein Freund Aids hat, daher ist es uns nicht möglich eine voreheliche Blutuntersuchung durchzuführen, denn auch ich habe mich angesteckt. Ich weiß, Ihr werdet ihn mit offenen Armen in unserer Familie aufnehmen. Er ist nett und ehrgeizig, wenn schulisch auch nicht besonders ausgebildet. Auch wenn er eine andere Hautfarbe und Religion hat als wir, wird Euch das sicherlich nicht stören.

Jetzt, da ich Euch das Neuste mitgeteilt habe, möchte ich Euch sagen, dass es im Wohnheim nicht gebrannt hat, ich keine Gehirnerschütterung oder Schädelbruch hatte, ich nicht im Krankenhaus war, nicht schwanger bin, nicht verlobt bin, mich nicht angesteckt habe und auch keinen Freund habe. Allerdings bekomme ich eine sechs in Geschichte und eine fünf in Chemie und ich möchte, dass Ihr diese Noten in der richtigen Relation seht!

Eure Tochter Sarah...

Sonntag, 19. März 2006

Eine kleine Geste

© Wilhelmine Wulff / PIXELIO
Eines Tages, ich war gerade das erste Jahr auf der High School, sah ich einen Jungen aus meiner Klasse nach Hause gehen. Sein Name war Kyle.

Er sah so aus, als würde er alle seine Bücher mit sich tragen. Ich dachte mir: "Warum bringt wohl jemand seine ganzen Bücher an einem Freitag nach Hause? Das muss ja ein richtiger Dummkopf sein."

Mein Wochenende hatte ich schon verplant (Partys und ein Fußballspiel mit meinen Freunden morgen Mittag), also zuckte ich mit den Schultern und dachte nicht mehr daran. Als ich weiter ging, sah ich eine Gruppe Kinder, die in seine Richtung liefen. Sie rempelten ihn an, schlugen ihm seine Bücher aus den Armen und schubsten ihn, so dass er in den Schmutz fiel.

Seine Brille flog durch die Luft, und ich beobachtete, wie sie etwas drei Meter neben ihm im Gras landete. Er schaute auf und ich sah diese schreckliche Traurigkeit in seinen Augen. Mein Herz wurde weich. Ich ging zu ihm rüber, er kroch am Boden umher und suchte seine Brille.

Er hatte Tränen in den Augen. Als ich ihm seine Brille gab, sagte ich: "Diese Typen sind Blödmänner." Er schaute zu mir auf und sagte: "Danke."

Ein großes Lächeln zierte sein Gesicht. Es war eines jener Lächeln, die wirklich Dankbarkeit zeigten. Ich half ihm, seine Bücher aufzuheben und fragte ihn, wo er wohnt. Es stellte sich heraus, dass er in meiner Nähe wohnt, also fragte ich ihn, warum ich ihn vorher noch nie gesehen habe.

Er erzählte mir, dass er zuvor auf eine Privatschule ging. Ich hätte mich nie mit einem Privatschul-Kind abgegeben.

Den ganzen Nachhauseweg unterhielten wir uns und ich trug seine Bücher. Er war eigentlich ein richtig cooler Typ. Ich fragte ihn, ob er Lust hätte mit mir und meinen Freunden am Samstag Fußball zu spielen. Er sagte zu. Wir verbrachten das ganze Wochenende zusammen, und je mehr ich Kyle kennen lernte, desto mehr mochte ich ihn. Und meine Freunde dachten ebenso über ihn.

Es begann der Montagmorgen, und auch Kyle mit dem riesigen Bücherstapel war wieder da. Ich stoppte ihn und sagte: "Oh man, mit diesen ganzen Büchern wirst Du eines Tages mal richtige Muskeln bekommen." Er lachte und gab mir einen Teil der Bücher. Während der nächsten vier Jahre wurden Kyle und ich richtig gute Freunde.

Als wir älter wurden, dachten wir übers College nach. Kyle entschied sich für Georgetown und ich mich für Duke. Ich wusste, dass wir immer Freunde sein werden und diese Kilometer zwischen uns niemals ein Problem darstellen würden. Er wollte Arzt werden und ich hatte vor, eine Fußball-Karriere zu machen.

Kyle war Abschiedsredner unserer Klasse. Ich neckte ihn die ganze Zeit, indem ich sagte, er sei ein Dummkopf. Er musste eine Rede für den Schulabschluss vorbereiten. Ich war froh, dass ich nicht derjenige war, der sprechen musste.

Abschlusstag. Ich sah Kyle, er sah großartig aus. Er war einer von denen, die während der High School zu sich selbst finden und ihren eigenen Stil entwickeln. Er hatte mehr Verabredungen als ich und alle Mädchen mochten ihn. Manchmal war ich richtig neidisch auf ihn. Heute war einer dieser Tage. Ich konnte sehen, dass er wegen seiner Rede sehr nervös war. Ich gab ihm einen Klaps auf den Hintern und sagte: "Hey, großer Junge, Du wirst großartig sein!" Er sah mich mit einem jener Blicke (die wirklich dankbaren) an und lächelte. "Danke.", sagte er.

Als er seine Rede begann, räusperte er sich kurz, und fing an. "Der Abschluss ist eine Zeit, um denen zu danken, die halfen, diese schweren Jahre zu überstehen. Deinen Eltern, Deinen Lehrern, Deinen Geschwistern, vielleicht einem Trainer? Aber am meisten Deinen Freunden. Ich sage euch, das beste Geschenk, das ihr jemanden geben könnt, ist eure Freundschaft. Lasst mich euch eine Geschichte erzählen."

Ich schaute meinen Freund etwas ungläubig an, als er von dem Tag erzählte, an dem wir uns das erste Mal trafen. Er hatte geplant, sich an diesem Wochenende umzubringen. Er erzählte weiter, dass er seinen Schrank in der Schule ausgeräumt hat, so dass es seine Mutter es später nicht tun müsste und trug sein Zeug nach Hause. Er schaute mich an und lächelte.

"Gott sei Dank, ich wurde gerettet. Mein Freund hat mich von dieser unsäglichen Sache bewahrt." Ich konnte spüren, wie die Masse den Atem anhielt, als dieser gut aussehende, beliebte Junge uns von seinem schwächsten Moment in seinem Leben erzählte.

Ich bemerkte wie seine Mutter und sein Vater lächelnd zu mir herüber sahen, genau dasselbe dankbare Lächeln. Niemals zuvor spürte ich solch tiefe Verbundenheit.

Unterschätze niemals die Macht Deines Handelns. Durch eine kleine Geste kannst Du das Leben einer Person ändern, zum Guten oder zum Bösen. Die Schöpfung setzt uns alle ins Leben des anderen, um uns gegenseitig zu beeinflussen, auf jede Art und Weise. Sieh das Gute in anderen.

Jetzt stehen Dir zwei Möglichkeiten zur Auswahl, Du kannst diese Geschichte an all Deine Freunde weiterleiten oder sie löschen und so tun, als würde sie Dir nicht zu Herzen gehen...

Samstag, 18. März 2006

Der Seestern

© Martin Fiedler / PIXELIO
Als der alte Mann bei Sonnenuntergang den Strand entlang ging, sah er vor sich einen jungen Mann, der Seesterne aufhob und ins Meer warf. Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er das denn tue.

Die Antwort war, dass die gestrandeten Seesterne sterben würden, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben. "Aber der Strand ist viele, viele Kilometer lang und tausende Seesterne liegen hier", erwiderte der Alte. "Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du dich abmühst?"

Der junge Mann blickte auf den Seestern in seiner Hand und warf ihn in die rettenden Wellen.

Dann meinte er: "Für diesen hier macht es einen Unterschied!"

Freitag, 17. März 2006

Das letzte Mal

© Simone Hainz / PIXELIO
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Deine Stimme höre,
ich würde jede Geste und jedes Wort auf Video
aufzeichnen, damit ich sie Tag für Tag wieder sehen
könnte.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
und dann einen Moment innehalten kann,
um zu sagen "Ich liebe Dich", anstatt davon
auszugehen, dass Du weißt, dass ich Dich liebe.

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich da sein kann, um den Tag mit Dir zu teilen,
weil ich sicher bin, dass es noch manchen Tag geben
wird, so dass ich diesen einen verstreichen lassen
kann. Es gibt sicherlich immer ein "Morgen",
um ein "Versehen/Irrtum" zu begehen
und wir erhalten immer eine 2. Chance,
um einfach alles in Ordnung zu bringen.

Es wird immer einen anderen Tag geben,
um zu sagen: "Ich liebe Dich".
und es gibt sicher eine weitere Chance,
um zu sagen: "Kann ich etwas für Dich tun?"
Aber nur für den Fall, dass ich falsch liegen sollte
und es bleibt nur der heutige Tag,
möchte ich Dir sagen, wie sehr ich Dich mag.
Und ich hoffe, dass wir nie vergessen:
Das "Morgen" ist niemandem versprochen,
weder jung noch alt,
und heute könnte die letzte Chance sein,
die Du hast, um Deine Lieben fest zu halten.
Also, wenn Du auf Morgen wartest,
wieso tust Du's nicht heute?
Falls das "Morgen" niemals kommt,
wirst Du es bestimmt bereuen,
dass Du Dir keine Zeit genommen hast,
für ein Lächeln, eine Umarmung oder einen Kuss
und Du zu beschäftigt warst,
um jemandem etwas zuzugestehen,
was sich im Nachhinein
als sein letzter Wunsch herausstellt.

Halte Deine Lieben heute ganz fest
und flüstere ihnen ins Ohr,
sag' ihnen, wie sehr Du sie liebst.
und dass Du sie immer lieben wirst.
Nimm Dir die Zeit zu sagen
"Es tut mir leid", "Bitte verzeih' mir", "Danke" oder
"Ist in Ordnung"
und wenn es kein "Morgen" gibt,
musst Du den heutigen Tag nicht bereuen.

Mittwoch, 15. März 2006

Arbeitsordnung

© Stefan Bayer / PIXELIO
Die Arbeit ist Erholung, jede Art von Anstrengung ist zu vermeiden, wer bei der Arbeit schwitzt, ist ab sofort zu entlassen!

Der Beginn der Arbeitszeit ist dem Ermessen der Arbeitnehmer anheimgestellt, darf jedoch nicht vor 10:00 Uhr vormittags liegen. Vor Beginn der Tätigkeit werden Brötchen, Kaffee und Kuchen gereicht.

Der Mindestlohn beträgt 2.500,00 EURO pro Woche. Zusätzlich gibt es freie Beköstigung, sowie Bier und Zigaretten.

Jeder Arbeitnehmer hat in tadelloser, nach Maß gearbeiteter Kleidung zu erscheinen. Die Kosten trägt die Firma.

Arbeitnehmer, die länger als fünf Wochen im Betrieb sind, werden im Auto zur Arbeitsstätte und wieder zurück gefahren. Wagen stehen genug zur Verfügung, ebenso Luxuslimousinen für ältere Arbeitnehmer!

Während der Arbeitszeit darf gesungen und auch gepfiffen werden. Wird ein bekanntes Lied angestimmt, so hat es jeder als seine Pflicht anzusehen, nach besten Kräften mitzuschunkeln.

Von 12:00 Uhr - 15:00 Uhr ist Mittagspause. Der Arbeitgeber sorgt für gutes Essen, Trinken und ein gemütliches Ruhelager.

Wer bei der Arbeit einschläft, darf nicht geweckt werden.

Von 15:00 Uhr - 16:00 Uhr ist Kaffeepause. Während dieser Zeit sorgt der Arbeitgeber für musikalische Unterhaltung.

Um 17:00 Uhr ist Feierabend. Beim Verlassen des Arbeitsplatzes ist der Chef verpflichtet, jedem Arbeitnehmer die Hand zu schütteln und im Namen der Firma für die aufopfernde Tätigkeit seinen wärmsten Dank auszusprechen!

Das Austreten während der Pausen ist möglichst zu unterlassen, dafür ist die Arbeitszeit da.

Will ein Arbeitnehmer heiraten, so hat die Firma für die komplette Aussteuer zu sorgen. Die Hochzeitsfeier findet in der Wohnung des Chefs statt. Der Betrieb ist aus diesem Anlass 8 Tage zu schließen.

Bei Streitigkeiten unter Arbeitnehmern sind Tisch- und Stuhlbeine möglichst zu schonen. Knüppel, Waffen und Schlagringe sind beim Betriebsrat zu bekommen.

Der Wahlspruch lautet:

ARBEITET LUSTIG UND GEDIEGEN - WAS NICHT FERTIG WIRD BLEIBT LIEGEN!

Dienstag, 14. März 2006

Montag, 13. März 2006

xx

Wenn dir ein Fels vom Herzen fällt,
so fällt er auf den Fuß dir prompt!
So ist es nun mal auf der Welt:
ein Kummer geht, ein Kummer kommt...

Sonntag, 12. März 2006

Freitag, 10. März 2006

xx

Erfolg hat im Leben und Treiben der Welt, wer Ruhe, Humor und die Nerven behält.

Donnerstag, 9. März 2006

Die Mathelehrerin

© Gerd Altmann / PIXELIO
Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können und das sollten sie neben die Namen schreiben.

Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin. Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den einzelnen aufgeschrieben hatten. Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle.

"Wirklich?" hörte man flüstern. "Ich wusste gar nicht, dass ich irgend jemandem was bedeute!" und "Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen." waren die Kommentare. Niemand erwähnte danach die Listen wieder.

Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.

Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erteilte ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg trugen, zu ihr: "Waren Sie Marks Mathe Lehrerin?" Sie nickte: "Ja". Dann sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen." Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen. "Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark gefallen ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinandergefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten.

"Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben", sagte Marks Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt." Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Charlie lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem Schreibtisch". Chucks Frau sagte: "Chuck bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben." "Ich habe meine auch noch." sagte Marilyn. "Sie ist in meinem Tagebuch." Dann griff Vicki, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte Vicki und meinte dann: "Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt."

Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte. Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden..

Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass jedes Leben eines Tages endet. Und dass wir nicht wissen, wann dieser Tag sein wird.

Deshalb sollte man den Menschen, die man liebt und um die man sich sorgt, sagen, dass sie etwas Besonderes und Wichtiges sind. Sag es ihnen, bevor es zu spät ist.

Denk daran, Du erntest, was Du säst. Was man in das Leben der anderen einbringt,kommt auch ins eigene Leben zurück. Dieser Tag soll ein gesegneter Tag sein und genau so etwas Besonderes wie Du es bist.

Mittwoch, 8. März 2006

Schauder

Jetzt bist du da, dann bist du dort.
Jetzt bist du nah, dann bist du fort.
Kannst du's fassen?
Und über eine Zeit gehen wir beide
die Ewigkeit dahin - dorthin.
Und was blieb?
Komm, schließ die Augen
und hab mich lieb!

Dienstag, 7. März 2006

Es ist Nacht

Es ist Nacht und mein Herz kommt zu dir, hält's nicht aus,
hält's nicht aus mehr bei mir. Legt sich dir auf die Brust,
wie ein Stein, sinkt hinein, zu dem deinen hinein. Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh, liegt am Grund seines ewigen DU.

Montag, 6. März 2006

xx

Wenn ein schöner Tag zu schnell vergangen ist, freu dich einfach auf den nächsten!

Sonntag, 5. März 2006

xx

Wer Wind säet, der wird Sturm ernten.
Wer Liebe ausstreuet, trägt göttlichen Lohn dafür heim.

Samstag, 4. März 2006

Gedanken an dich

In deinen Armen liegen und wissen, nicht bleiben zu können.
In deinen Augen zu versinken und wissen, wieder auftauchen zu müssen.
In deiner Nähe ertrinken und wissen , doch nicht daran zu sterben.
Sich dir öffnen und wissen, nicht ausgeraubt zu werden.
Das mag wohl Liebe sein.

Freitag, 3. März 2006

Kein Feuer, keine Kohle

Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß,
als heimliche Liebe, von der niemand nichts weiß.

Keine Rose, keine Nelke kann blühen so schön,
als wenn zwei verliebte Seelen beieinander tun stehn.

Setze du mir einen Spiegel ins Herz hinein,
damit du kannst sehen, wie treu ich es mein.

Donnerstag, 2. März 2006

Ein Regenbogenmärchen

© Heinz-Wolf Steinborn / PIXELIO
Für alle, die den Regenbogen lieben ...

Vor langer Zeit begannen die Farben dieser Welt zu streiten. Jede behauptete von sich, sie sei die Beste, die Wichtigste, die Nützlichste, die Beliebteste!

GRÜN sagte:
Klar bin ich die Wichtigste! Ich bin das Symbol für Leben und Hoffnung. Ich wurde gewählt für das Gras, für die Bäume und die Blätter. Ohne mich würden alle Tiere sterben. Schaut euch doch in der Landschaft um und ihr werdet sehen, dass ich in der Mehrheit bin!

BLAU unterbrach:
Du denkst nur an die Erde! Aber betrachte doch den Himmel und das Meer! Es ist das Wasser, das die Basis für alles Leben ist und von den Tiefen des Meeres in die Wolken hinaufgezogen wird. Der Himmel gibt Raum, Frieden und Unendlichkeit. Ohne meinen Frieden wärt ihr alle nichts!

GELB lachte in sich hinein:
Ihr seid alle so ernst. Ich bringe Lachen, Fröhlichkeit und Wärme in die Welt. Die Sonne ist gelb, der Mond ist gelb, die Sterne sind gelb ... Eine Sonnenblume bringt die Welt zum Lächeln. Ohne mich gäbe es keinen Spass!

Als nächste begann ORANGE ihr Lob zu singen:
Ich bin die Farbe der Gesundheit und der Erneuerung. Ich mag rar sein, aber kostbar, denn ich diene den Bedürfnissen menschlichen Lebens. Ich überbringe die wichtigsten Vitamine. Denkt an Karotten, Kürbis, Mangos und Papayas. Ich hänge nicht ständig herum, aber wenn ich den Himmel zum Sonnenauf- oder -untergang färbe, ist meine Schönheit so eindrucksvoll, dass niemand einen Gedanken an einen von euch verschwendet.

ROT konnte es nicht länger aushalten und rief aus:
Ich bin der Herrscher von allen! Ich bin das Blut - Lebensblut! Ich bin die Farbe der Gefahr und der Tapferkeit. Ich bin bereit für etwas zu kämpfen. Ich bringe Feuer ins Blut. Ohne mich wäre die Erde so leer wie der Mond. Ich bin die Farbe der Leidenschaft und der Liebe, der roten Rose und der Mohnblume.

PURPUR erhob sich zu ihrer vollen Größe:
Sie war sehr groß und sprach mit Pomp: Ich bin die Farbe der Fürsten und der Macht. Könige, Häuptlinge und Bischöfe haben immer meine Farbe gewählt, weil ich das Symbol derAutorität und Weisheit bin. Niemand zweifelt an mir, man hört und gehorcht.

Schließlich sprach INDIGO, viel leiser als all die anderen, aber mit ebensolcher Bestimmtheit:
Denkt an mich. Ich bin die Farbe der Stille. Ihr nehmt mich kaum wahr, aber ohne mich würdet ihr alle oberflächlich werden. Ich repräsentiere Gedanken und Betrachtung, Zwielicht und tiefes Wasser. Ihr braucht mich für das Gleichgewicht und für den Kontrast, für das Gebet und den inneren Frieden.

Und so fuhren die Farben fort zu prahlen, jede von ihrer eigenen Erhabenheit überzeugt. Ihr Streit wurde lauter und lauter. Plötzlich war da ein heller Blitz und grollender Donner. Regen prasselte schonungslos auf sie nieder. Die Farben drückten sich voll Furcht einer an den anderen, um sich zu schützen.

Inmitten des Lärms begann der REGEN zu sprechen:
"Ihr dummen Farben streitet untereinander und versucht den anderen zu übertrumpfen! Wisst ihr nicht, dass jeder von euch für einen ganz bestimmten Zweck geschaffen wurde, einzigartig und besonders? Reicht euch die Hände und kommt zu mir."

Sie taten wie ihnen geheißen wurde, sie kamen zusammen und reichten sich die Hände.

Der Regen fuhr fort:
Von nun an, wenn es regnet, erstreckt sich jede von euch in einem großen Bogen über den Himmel, um daran zu erinnern, dass ihr alle in Frieden miteinander leben könnt. Der Regenbogen ist ein Zeichen der Hoffnung auf ein Morgen. Daher, immer wenn ein guter Regen die Welt wäscht und ein Regenbogen am Himmel erscheint, erinnern wir uns daran, einer den anderen zu würdigen.

Freundschaft ist wie ein Regenbogen:

Rot, wie ein Apfel, süß bis ins Innerste.

Orange, wie eine brennende Flamme, die niemals auslöscht.

Gelb wie die Sonne, die deinen Tag erhellt.

Grün, wie eine Pflanze, die nicht aufhört zu wachsen.

Blau, wie das Wasser, das so rein ist.

Purpur, wie eine Blume, die bereit ist, aufzublühen.

Indigo, wie die Träume, die dein Herz erfüllen.

Mögen wir alle Freundschaften finden, die dieser Schönheit gleichen.

Diese farbenreiche Erzählung stammt von Shiralee Cooper,
Leiterin von AuraLight/Unicorn - Australien (Farb- und Energieprodukte)

Mittwoch, 1. März 2006

Zu spät

Alt sehen sie aus deinen Augen - müde vom vertanen Leben,
es zog langsam an dir vorbei wie ein breiter Strom.
Oft stieß ein Floß von dir ans Ufer, du bist nie aufgesprungen,
hast unter deiner Trauerweide ausgeharrt - bis heute.