Dienstag, 31. Januar 2006

xx

Ich warte auf die Nacht, laß mich treiben
auf den Wellen meiner Träume.
Ich stehe auf dem Hügel und hinter Wolken
weht noch immer der Wind und nimmt
mir meine Zweifel.

Mit Dir würde das Schwere leicht,
Das Trübe klar und das Enge weit.
Aus Rabenschwarz wird Himmelblau,
Im Schatten geht die Sonne auf,
Ein Tropfen wird zum Ozean.

Montag, 30. Januar 2006

Die vier Kerzen

© tiko / PIXELIO
In einem dunklen Raum steht ein Adventskranz mit vier Kerzen. Ein Kind betritt den Raum, zündet die vier Kerzen der Reihe nach an und erfreut sich an ihrem Glanz.

Die vier Kerzen brennen eine Weile. Dann fängt die erste plötzlich an zu flackern.Es war so still und leise, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.

Die erste Kerze seufzte und sagte: "Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden." Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.

Die zweite Kerze flackerte und sagte: "Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne." Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus.

Leise und traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort. "Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb und gerne haben sollen."
Und mit einem letzten kurzen Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.

Das kleine Kind schluchzte: "Aber, ihr seid doch Kerzen und sollt doch brennen - nicht aus sein!" Und fast fing es an zu weinen.

Da meldete sich in der Stille des Raums auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: "Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir mit meinem Licht auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung."
Mit der vierten Kerze zündet das Kind nun die anderen drei Kerzen schnell wieder an und verlässt den Raum.

Sonntag, 29. Januar 2006

Theodor Storm - Meeresstrand

Ans Haff nun fliegt die Möve,
Und Dämmerung bricht herein;
Über die feuchten Watten
Spiegelt der Abendschein.

Graues Geflügel huschet
Über dem Wasser her,
Wie Träume liegen die Inseln
Im Nebel auf dem Meer.

Ich höre des gärenden Schlammes
Geheimnisvollen Ton,
Einsames Vogelrufen -
So war es immer schon.
Noch einmal schauert leise
Und schweiget dann der Wind;
Vernehmlich werden die Stimmen,
Die über der Tiefe sind.

Samstag, 28. Januar 2006

Der Blumentopf und das Bier

© Dieter Schütz / PIXELIO
Wenn die Dinge in deinem Leben immer schwieriger werden, wenn 24 Stunden im Tag nicht genug sind, erinnere dich an den "Blumentopf und das Bier".

Ein Professor stand vor seinem Management-Kurs und hatte einige Gegenstände vor sich. Als der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und begann diesen mit Golfbällen zu füllen. Er fragte die Studenten, ob der Topf nun voll sei.
Sie bejahten es.

Dann nahm der Professor ein Behältnis mit Kieselsteinen und schüttete diese in den Topf. Er bewegte den Topf sachte und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei.
Sie stimmten zu.

Der Professor nahm als nächstes eine Dose mit Sand und schüttete diesen in den Topf. Natürlich füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum. Er fragte wiederum, ob der Topf nun voll sei.
Die Studenten antworteten einstimmig "ja".

Der Professor holte zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus.
Die Studenten lachten.

"Nun", sagte der Professor, als das Lachen langsam nachließ, "Ich möchte, dass Sie diesen Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen. Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllend wäre. Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, ihr Haus, Ihr Auto. Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten."

"Falls Sie den Sand zuerst in den Topf geben", fuhr der Professor fort, "hat es weder Platz für die Kieselsteine noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge.

Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gefährden. Spielen Sie mit den Kindern. Nehmen Sie sich Zeit für eine medizinische Untersuchung. Führen Sie Ihren Partner zum Essen aus. Es wird immer noch Zeit bleiben um das Haus zu reinigen oder Pflichten zu erledigen."

"Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand."

Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was denn das Bier repräsentieren soll. Der Professor schmunzelte: "Ich bin froh, dass Sie das fragen. Es ist dafür da, Ihnen zu zeigen, dass egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, immer noch Platz für ein oder zwei Bierchen ist."

Freitag, 27. Januar 2006

Rainer Maria Rilke - Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Donnerstag, 26. Januar 2006

Tantra aus Nordindien

© Ilse Dunkel (ille) / PIXELIO
Dieser Brief ist ein sogenanntes Tantra aus Nordindien. Es dauert ca. 2 Minuten, um es zu lesen. Nehmt Euch die Zeit dazu, denn es enthält ein paar Botschaften, die der Seele gut tun sollen...

Mein bester Freund öffnete die Kommodenschublade seiner Ehefrau und holte ein in Seidenpapier verpacktes Päckchen heraus. Es ist nicht irgendein Päckchen, sondern ein Päckchen mit Unterwäsche darin. Er warf das Papier weg und betrachtete die Seide und die Spitze. "Dies kaufte ich, als wir zum ersten Mal in New York waren. Das ist jetzt 8 oder 9 Jahre her. Sie trug es nie. Sie wollte es für eine besondere Gelegenheit aufbewahren. Und jetzt, glaube ich, ist der richtige Moment gekommen!"

Er näherte sich dem Bett und legte die Unterwäsche zu den anderen Sachen, die von dem Bestattungsinstitut mitgenommen wurden. Seine Frau war gestorben. Als er sich zu mir umdrehte, sagte er: "Bewahre nichts für einen besonderen Anlass auf! Jeder Tag den du lebst, ist ein besonderer Anlass.

Ich denke immer noch an diese Worte ... sie haben mein Leben verändert. Heute lese ich viel mehr als früher und putze weniger. Ich setze mich auf meine Terrasse und genieße die Landschaft ohne auf das Unkraut im Garten zu achten. Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden und weniger Zeit bei der Arbeit. Ich habe begriffen, dass das Leben eine Sammlung von Erfahrungen ist, die es zu schätzen gilt. Von jetzt an bewahre ich nichts mehr auf. Ich benutze täglich meine Kristallgläser. Wenn mir danach ist, trage ich meine neue Jacke, um in den Supermarkt zu gehen. Auch meine Lieblingsdüfte trage ich dann auf, wenn ich Lust dazu habe.

Sätze, wie z.B. "Eines Tages ..." oder "An einem dieser Tage ..." sind dabei, aus meinem Vokabular verbannt zu werden. Wenn es sich lohnt, will ich die Dinge hier und jetzt sehen, hören und machen. Ich bin mir nicht ganz sicher, was die Frau meines Freundes gemacht hätte, wenn sie gewusst hätte, dass sie morgen nicht mehr sein wird (ein Morgen, das wir oft zu leicht nehmen). Ich glaube, dass sie noch ihre Familie und enge Freunde angerufen hätte. Vielleicht hätte sie auch ein paar alte Freunde angerufen, um sich zu versöhnen oder sich für alte Streitigkeiten zu entschuldigen. Der Gedanke, dass sie vielleicht noch chinesisch essen gegangen wäre (ihre Lieblingsküche), gefällt mir sehr.

Es sind diese kleinen unerledigten Dinge, die mich sehr stören würden, wenn ich wüsste, dass meine Tage gezählt sind. Genervt wäre ich auch, gewisse Freunde nicht mehr gesehen zu haben, mit denen ich mich "an einem dieser Tage" in Verbindung hätte setzen wollen.

Genervt, nicht die Briefe geschrieben zu haben, die ich "an einem dieser Tage" schreiben wollte. Genervt, meinen Nächsten nicht oft genug gesagt zu haben, wie sehr ich sie liebe. Jetzt verpasse, verschiebe und bewahre ich nichts mehr, was uns Freude und Lächeln in unser Leben bringen könnte. Ich sage mir, dass jeder Tag etwas Besonderes ist ... jeder Tag, jede Stunde sowie jede Minute ist etwas Besonderes.

Mittwoch, 25. Januar 2006

John Milton - Das verlorene Paradies

Der Geist ist ein eigener Ort,
und er kann einen Himmel aus der Hölle,
eine Hölle aus dem Himmel machen.

Dienstag, 24. Januar 2006

xx

I love you so
I know you don't want see me,
but I want you to know you mean to me.
I want go to the end of the World for you,
when you want that I do.
It's crazy I know,
but that is no show.
I just want you to know,
I love you so!

Montag, 23. Januar 2006

xx

Die Augen sind der Spiegel der Seele,
in ihnen liegt das Herz und sie reden
mächtiger als die Lippen.

Sonntag, 22. Januar 2006

xx

Gestern haben wir die Vergangenheit gemacht.
Heute machen wir die Gegenwart.
Morgen machen wir die Zukunft.
Und übermorgen wird das alles wieder Vergangenheit sein.

Samstag, 21. Januar 2006

Freitag, 20. Januar 2006

xx

Rosen verwelken,
das Laub fällt vom Baum,
die Wahrheit von heute
ist morgen ein Traum.

Donnerstag, 19. Januar 2006

xx

Morgens kann ich nichts essen,
weil ich an dich denken muss.
Mittags kann ich nichts essen,
weil ich an dich denken muss.

Abends kann ich nicht essen,
weil ich an dich denken muss.
Nachts kann ich nicht schlafen,
weil ich Hunger habe.

Ich liebe dich!

Mittwoch, 18. Januar 2006

Nie

Ich singe ein Lied für dich, das du nie hören wirst.
Ich schreibe ein Gedicht für dich, das du nie lesen wirst.
Ich male ein Bild für dich, das du nie sehen wirst.
Ich träume einen Traum von dir, den du nie kennen wirst.
Ich tue Dinge für dich, die du nie erfahren wirst.
Und alles nur, weil ich Gefühle für dich empfinde,
die du nie für mich empfinden wirst?

Montag, 16. Januar 2006

xx

Tausend Herzen rennen leise. Werden wir auch niemals weise.
Stürzen blind in unsre Liebe. Wir können nichts für unsere Triebe.

Sonntag, 15. Januar 2006

xx

Wenn du eine Rose in der Wüste wärst,
würde ich mein Leben lang vor dir knien
und weinen, damit du nicht verdurstest!

Donnerstag, 12. Januar 2006

Das goldene Verpackungspapier

© Grace Winter / PIXELIO
Ich möchte Dir eine kleine Geschichte erzählen.
Vor einiger Zeit, hat ein Mann seine 5 Jahre alte Tochter für das Vergeuden einer Rolle von kostspieligem Goldverpackungspapier bestraft.
Geld war knapp und er wurde wütend, als das Kind das ganze Goldpapier verbraucht hat, um eine Schachtel zu verzieren, um sie unter den Weihnachtsbaum zu legen.
Dennoch brachte das kleine Mädchen am folgenden Morgen die Geschenkschachtel ihrem Vater und sagte: "Das ist für dich, Papa."

Der Vater war verlegen, weil er am Vortag so überreagiert hatte. Er öffnete die Geschenkschachtel und wurde wieder sehr zornig, als er sah, dass diese leer war. Wütend sagte er zu ihr: "Weißt Du nicht, junge Dame, dass wenn man jemandem ein Geschenk gibt, auch etwas in der Verpackung sein soll?"
Das kleine Mädchen betrachtete ihn mit Tränen in den Augen und sagte:
"Papa, sie ist nicht leer, ich hab so viele Bussis hinein gegeben, bis sie ganz voll war." Der Vater war ganz zerknirscht. Er fiel auf seine Knie und legte seine Arme um sein kleines Mädchen und bat sie, ihm seinen unnötigen Zorn zu verzeihen.

Nur kurze Zeit später starb das kleine Mädchen bei einem Unfall.
Nach dem Tod seines kleinen Mädchens behielt der Vater sein ganzes Leben lang die Goldschachtel neben seinem Bett. Immer wenn er durch schwierige Probleme entmutigt wurde, öffnete er seine Goldschachtel und stellte sich vor, einen Kuss von seinem kleinen Mädchen herauszunehmen und erinnerte sich dabei an die Liebe des Kindes, die sie dort hinein gegeben hatte.

Jeder von uns, hat so eine goldene Schachtel, die gefüllt ist mit unbedingter Liebe und Küssen von unseren Kindern, von Familie und von Freunden.

Das ist der kostbarste Besitz, den man haben kann!!!

Mittwoch, 11. Januar 2006

Dienstag, 10. Januar 2006

xx

Das Leben ist das, was sich ereignet,
während wir mit anderen Dingen beschäftigt sind.

Montag, 9. Januar 2006

Herz - Nenya

Pass auf mein Herz auf, denn es ist zerbrechlich.
Halte es gut fest und lass es nie mehr allein.

Pass auf mein Herz auf, denn es ist zerbrechlich.
Und wenn du gut zu ihm bist, dann schlägt es für dich.

Sonntag, 8. Januar 2006

Rosen im Garten

Die Rosen in meinem Garten blühen nur für dich und mich.
Seit wir uns kennen lernten und das ist schon lange her,
da schenkst du mir jedes Jahr aufs neue einen wundervollen Rosenstrauch.
Wir haben schon viele Farben: rot, gelb, weiß und auch grün
und so ist auch unsere Liebe, so wunderschön.
Auch haben wir manchmal die Dornen gespürt,
doch sind wir immer wieder zurückgekehrt in unseren Garten,
wo die Rosen blühen.

Samstag, 7. Januar 2006

Das Gegenteil von Liebe ist Angst

Das wirkliche Gegenteil von Liebe ist Angst.
Durch Liebe dehnt man sich aus, durch Angst schrumpft man.
Durch Angst verschließt man sich, durch Liebe öffnet man sich.
In der Angst zweifelt man, in der Liebe vertraut man.
Liebe ist wie eine Reise in ein unbekanntes Land!

Man muss Mut haben, alles hinter sich zu lassen ohne zu wissen,
was vor einem liegt.

Freitag, 6. Januar 2006

Emily Dickinson - I started Early -- Took my Dog

I started Early - - Took my Dog - -
And visited the Sea - -
The Mermaids in the Basement
Came out to look at me - -

And Frigates - - in the Upper Floor
Extended Hempen Hands - -
Presuming Me to be a Mouse - -
Aground - - upon the Sands - -

But no Man moved Me - - till the Tide
Went past my simple Shoe - -
And past my Apron - - and my Belt - -
And past my Bodice - - too - -

And made as He would eat me up - -
As wholly as a Dew - -
Upon a Dandelion's Sleeve - -
And then - - I started - - too - -

And He - - He followed - - close behind - -
I felt his Silver Heel
Upon my Ankle - - Then my Shoes - -
Would overlow with Pearl - -

Until We met the Solid Town - -
No One He seemed to know - -
And bowing - - with a Mighty look - -
At me - - The Sea withdrew - -

Donnerstag, 5. Januar 2006

Roger McGough – The Boyhood of Raleigh (1984)

Entranced, he listens to salty tales
Of derring-do and giant whales,
Uncharted seas and Spanish gold,
Tempests raging, pirates bold.

And his friend? “God, I’m bored.
As for Jolly Jack, I don’t believe a word.
What a way to spend the afternoons,
The stink of fish, and those ghastly pantaloons!”

Mittwoch, 4. Januar 2006

Samuel Taylor Coleridge - Kubla Khan(1798)

Or, A Vision in a Dream. A Fragment.

In Xanadu did Kubla Khan
A stately pleasure-dome decree:
Where Alph, the sacred river, ran
Through caverns measureless to man
Down to a sunless sea.
So twice five miles of fertile ground
With walls and towers were girdled round:
And here were gardens bright with sinous rills,
Where blossomed many an incense-bearing tree;
And here were forest ancient as the hills,
Enfolding sunny spots of greenery.

But oh! that deep romantic chasm which slanted
Down the green hill athwart a cedarn cover!
A savage place! as holy and enchanted
As e’er beneath a waning moon was haunted
By woman wailing for her demon-lover!
And from this chasm, with ceaseless turmoil seething,
As if this earth in fast thick pants were breathing
A mighty fountain momently was forced;
Amid whose swift half-intermitted burst
Huge fragments vaulted like rebounding hail,
Or chaffy grain beneath the tresher’s flail:
And ‘mid these dancing rocks at once and ever
It flung up momently the sacred river.
Five miles meandering with a mazy motion
Through wood and dale the sacred river ran,
Then reached the caverns measureless to man,
And sank in tumult to a lifeless ocean:
And ‘mid this tumult Kubla heard from far
Ancestral voices prophesying war!
The shadow of the dome of pleasure
Floated midway on the weaves;
Where was heard the mingled measure
From the fountain and the caves.
It was miracle of rare device,
A sunny pleasure-dome with caves of ice!
A damsel with a dulcimer
In a vision once I saw:
It was an Abyssinian maid,
And on her dulcimer she played,
Singing of Mount Abora.
Could I revice within me
Her symphony and song,
To such a deep delight ‘twould win me,
That with music loud and long,
I would built that dome in air,
That sunny dome! those caves of ice!
And all who heard should see them there,
And all should cry, Beware! Beware!
His flashing eyes, his floating hair!
Weave a circle round him thrice,
And close your eyes with holy dread,
For he on honey-dew hath fed,
And drunk the milk of Paradise.

Dienstag, 3. Januar 2006

John Haines - The Whale in the Blue Washing Machine (1977)

There are depths even in a household
where a whale can live...

His warm bulk swims from room
to room, floating by on the stairway,
searching the drafts, the cold
currents of water and liberation.

He comes to the surface hungry,
sniffs at the table,
and sinks, his wake rocking the chairs.

His pulsebeat sounds at night
when the washer spins and the dryer
clanks on stray buttons....

Alone in the kitchen darkness,
looking through steamy window
sat the street draining away in fog;

watching and listening
for the wail of an unchained buoy,
the steep fall of his wave.

Montag, 2. Januar 2006

Robert Burns – A Red, Red Rose (1796)

O, my luve is like a red, red rose,
That’s newly sprung in June.
O, my luve is like a melodie,
That’s sweetly played in tune.

As far art thou, my bonnie lass,
So deep in luve am I,
And I will luve thee still, my dear,
Till a’[ll] the seas gang [go] dry.

Till a’ the seas gang dry, my dear,
And the rocks melt wi’ the sun!
And I will luve thee still, my dear,
While the sands o’ life shall run.

And fare thee weel, my only luve,
And fare thee weel awhile!
And I will come again, my luve,
Though it were ten thousand mile!

Sonntag, 1. Januar 2006

Ben Johnson - The Hour Glass (1616)

Do but consider this small dust,
Here running in the glass,
By atoms moved;
Could you believe that this,
The body was
Of one that loved?
And in his mistress’ flame, played like a fly,
Turned to cinders by her eye?
Yes; and in death, as life unblessed,
To have expressed,
Even ashes of lovers find no rest.