Samstag, 20. Dezember 2014

Wort-Ursprung: Zimt

© w. r. wagner / PIXELIO
Zimt ist eines der beliebtesten Gewürze zur Weihnachtszeit. Das Wintergewürz mit Heilkraft verströmt seinen Duft nicht nur in Glühwein oder Gebäck, sondern ist auch ein beliebtes Duftöl. Bereits im Alten Testament fand Zimt als eines der ältesten Gewürze der Welt erstmals Erwähnung. Während die alten Ägypter ihn für Kosmetik verwendeten, schätzten die Chinesen Zimt vor 4.500 Jahren v. a. als Würz- und Heilmittel - wie er heute vorwiegend genutzt wird. Den Namen hat das Gewürz von seiner Ursprungspflanze: Die innere Rinde des Zimtbaumes (ein Lorbeergewächs) wird getrocknet. Wenn sie sich röhrenartig zusammen zieht, entsteht die typische Stangenform des Ceylon-Zimts (auch Kaneel), der ein besonders feines Aroma aufweist. Der im Handel erhältliche, günstigere Cassia-Zimt dagegen ist dicker, dunkler und durch mehr Gerbstoffe herber. Allen Zimtsorten gemein sind jedoch die ätherischen Öle, die antibakteriell, entzündungs- und pilzhemmend, aber auch Krämpfe lösend wirken. Daher ist Zimt ein beliebtes Heilmittel für Probleme von Magen und Darm, z. B. krampfartigen Schmerzen, Blähungen, Völlegefühl oder Appetitlosigkeit. Die indische Heilkunde (Ayurveda und Co.) setzt ihn daher seit Jahrhunderten ein, doch auch im Alltag findet er sich im beliebten Kräutertee mit Milch wieder, dem Chai.