Sonntag, 31. Juli 2005

Das Meer

Gefühle sind so stark wie das Meer:
mal still, ruhig und sanft,
mal stürmisch bis zum Orkan...

Genauso wie sich das Meer verhält,
ergeht es uns Menschen auch,
mal still, ruhig und sanft,
mal stürmisch bis ...

Freitag, 29. Juli 2005

Liebe

Liebe beginnt mit dem ersten Blick, dem ersten Kuss.
Es ist ein Licht mitten in der Dunkelheit.
Eine Kerze, die das Innerste der Seele wärmt.
Es ist der Duft der ersten Rose.

Der silbrige Hauch einer Melodie.
Es ist die Magie, die nur unsere Herzen kennen
und die die Augen der Liebenden erblicken.
Liebe ist alles, was wir haben.

Donnerstag, 28. Juli 2005

Wär ich ein Baum

Wär ich ein Baum,
ich wüchse dir in die Hand.
Und wärst du das Meer,
ich baute dir weiße Burgen
aus Sand.

Wärst du eine Blume,
ich grübe dich mit allen
Wurzeln aus.
Wär ich ein Feuer,
ich legte in sanfte Asche
dein Haus.

Wär ich eine Nixe,
ich saugte dich auf
den Grund hinab.
Und wärst du ein Stern,
ich knallte dich vom
Himmel ab!

Mittwoch, 27. Juli 2005

Verliere niemals deinen Traum aus den Augen, denn...

Verliere niemals deinen Traum aus den Augen, denn...

... wenn Träume sterben, geht ein Teil deines Lebens verloren,
dann wurdest du zum Verlierer erkoren.

... wenn Träume sterben, gehst du einen Schritt im Leben zurück,
dann findest du niemals dein einziges Glück.

... wenn Träume sterben, kehrt Trauer in deinem Herzen ein,
du fühlst dich verlassen, verloren und klein.

... wenn Träume sterben, ziehst du dich vom Leben ab,
du meinst du wandelst in einem finsteren Grab.

... wenn Träume sterben, bist du einsam und allein,
kannst noch nicht mal ein fürsorglicher Freund mehr sein.

... wenn Träume sterben, bricht eine Welt zusammen,
es ist, als wären alle von dir gegangen.

... wenn Träume sterben, bist du nicht mehr du,
du willst eigentlich nur noch ewige Ruh ...

... deswegen lebe deine Träume.

Dienstag, 26. Juli 2005

Montag, 25. Juli 2005

xx

Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten.
Wer nicht fragt, ist ein Narr für immer.

Sonntag, 24. Juli 2005

Samstag, 23. Juli 2005

Aus der Danksagung der Irokesen

© Rainer Brückner / PIXELIO
Als die Erde mit all ihren Lebenwesen geschaffen wurden, war es nicht die Absicht des Schöpfers, dass nur Menschen auf ihr leben sollten.

Wir wurden zusammen mit unseren Brüdern und Schwestern in die Welt gesetzt - mit denen, die vier Beine haben, mit denen, die fliegen und mit denen, die schwimmen.

All diese Lebewesen, auch die kleinsten Gräser und die größten Bäume, bilden mit uns eine große Familie.

Wir alle sind Geschwister und gleich an Wert auf dieser Erde.

Freitag, 22. Juli 2005

xx

Hast du einmal gefehlt im Leben,
so habe Mut - gesteh' es ein.
Es wird auf Erden niemand geben,
der ganz von Fehlern frei wird sein.

Donnerstag, 21. Juli 2005

Was ist Liebe?

Eine Hütte mit keinem Palast tauschen zu wollen.
Untugenden und Fehler lächelnd übersehen.
Hingabe ohne geringstes Zögern.

Die Einsamkeit wird von dir fliegen.
Deine Seele in Geborgenheit wiegen,
dann wird es für dich immer nur
eine Sehnsucht geben.
Du willst immer in Liebe leben.

Treue Freundschaft soll nicht wanken,
treue Liebe soll bestehen,
dies behalte in Gedanken,
wenn wir uns nicht wiedersehen.

Mittwoch, 20. Juli 2005

Freundschaft

Gib mir deine Hand.
Ich werde sie halten,
wenn du mich brauchst.
Ich werde sie wärmen,
wenn dir kalt ist.

Ich werde sie streicheln,
wenn du Trost brauchst
und traurig bist.
Ich werde sie loslassen,
wenn du frei sein willst.

Dienstag, 19. Juli 2005

Es ist Liebe

Es funkeln am Himmel die Sterne,
es leuchtet silbern der Mond.
Es gibt jemand, der hat dich gerne,
der seit langem bei dir wohnt.

Es gibt die Zukunft, die keiner kennt,
es gibt das schöne Gefühl, dass in mir brennt.
Es ist die Liebe tief in mir,
es gibt nur dich, vertraue mir.

Montag, 18. Juli 2005

Hans Kruppa - Der alte Mann und die Zeit

© Maret Hosemann / PIXELIO
Ein alter Mann bekam Besuch von der Zeit und nutzte die Gelegenheit, um sie zu fragen, warum die Tage immer kürzer werden, je älter ein Mensch wird.

"Es sind die Illusionen, die den Tag lang erscheinen lassen", erklärte die Zeit. "Mit dem Älterwerden verliert der Mensch seine Illusionen - auch die Illusion, dass ich langsam vergehe, denn in Wahrheit bin ich immer in Eile."

"Doch manchmal bleibst du stehen.", wandte der alte Mann ein. "Ja.", sagte die Zeit und lächelte. "Wenn die Liebe sich mir in den Weg stellt."

Sonntag, 17. Juli 2005

xx

Kann es sein, oder bild ich's mir nur ein.
Dass da was ist, dass mein und auch dein.
Kann es denn Liebe sein?

Samstag, 16. Juli 2005

Hans Manz - Ich

Ich: träumerisch, träge, schlafmützig, faul.
Und ich: ruhelos, neugierig, hellwach, triebsam.
Und ich: kleingläubig, feige, zweiflerisch, hasenherzig.
Und ich: unverblümt, frech, tapfer, gar mutig.
Und ich: mitfühlend, zärtlich, hilfsbereit, beschützend.
Und ich: launisch, gleichgültig, einsilbig, eigenbrödlerisch.

Erst wir alle zusammen sind ICH!

Freitag, 15. Juli 2005

Martin Auer - Ich schau aus meinen Augen

Ich schau aus meinen Augen hinaus,
wie durch zwei Fenster.
Draußen gehen Leute,
aber drinnen sind Gespenster.

In meinem Kopf da spukt es.
Da ist es nicht geheuer.
Da geschehn in der Minute
200 Abenteuer.

Mein Kopf ist wie ein Haus
mit 7.000 Räumen.
Und jeder Raum ist voll
mit 7.000 Träumen.

Da draußen gehen Leute,
doch keiner kann herein.
Ich meinem Haus,
in meinem Kopf,
da bin ich ganz allein.

Mittwoch, 13. Juli 2005

Samuel Taylor Coleridge - Omniania

Es ist nicht unmöglich,
dass einem unendlich überlegenen Wesen
das ganze Universum als eine Ebene erscheint,
auf der die Entfernung zwischen zwei Planeten
den Poren eines Sandkorns entspricht und
der Abstand von System zu System nicht größer ist,
als der Zwischenraum zweier nebeneinander liegender
Sandkörner.

Dienstag, 12. Juli 2005

Thomas - Sternenstaub (1991)

Über mir die Sterne,
sie glitzern so klar und rein.
ich fühl mich so verlassen
und doch nie ganz allein.

Ich möcht' dorthin zurück,
wo ich einst hergekommen.
Vom Sternenstaub erschaffen,
vom Sternenstaub wieder aufgenommen.

Dem Staub der Sterne,
der da leuchtet so bunt und fein.
Ich fühl' mich ihm verbunden,
dass ist mein ganzes Sein.

Montag, 11. Juli 2005

xx

Ich hab es nie versäumt,
so wie Blätter wachsen an einem Baum,
in allen Nächten zu träumen,
einen ganz großen Traum.

Tät' ich Träume sammeln,
wie das Eichhörnchen die Nüsse in seinem Baum,
sammelte ich nur noch eines -
diesen einen großen Traum.

Nie sollte er mir aus dem Schlaf gleiten,
wie die Regentropfen fallen ab von den Blättern meines Baumes,
denn dann würde ich erwachen
und ausgeträumt wäre mein schönster Traum.

Und so halte ich ihn fest,
wie die Wurzeln in der Erde halten den Baum,
damit ich stets an dich denke,
du - mein Kind, du - mein Traum.

Sonntag, 10. Juli 2005

Walt Whitman - Gesang von der freien Straße ("Grashalme", 1855)

Die Erde:
und das ist nicht genug.
Ich brauche die
Sternbilder nicht näher.

Ich weiß, sie sind,
wo sie sind, an guter Stelle.
Ich weiß, sie genügen denen,
die ihnen angehören.

Samstag, 9. Juli 2005

Karl Jay Shapiro - Travelogue for exiles

Sieh und erinnere dich.
Sieh diesen Himmel hier und tiefer noch,
die helle, klare Weite,
die grenzenlose, zu der unsre Bitten steigen.

Jetzt sprich, sprich in den Dom aus Licht,
dann höre. - Gibt er Antwort dir?
Doch nein, nur Schweigen.
Heimat ist dort nicht.

Freitag, 8. Juli 2005

Emily Dickinson

Nach großem Schmerz stellt sich ein feierliches Fühlen ein -
die Nerven sitzen steif wie Grabdenkmäler - das starre Herz fragt -
war er es, der trug, und gestern oder vor Jahrhunderten?

Die Füße gehen mechanisch, um einen hölzernen Weg -
gleich ob aus Erde oder Luft oder irgendwas - achtlos geworden,
eine quarzende Zufriedenheit - gleich wie ein Stein.

Das ist die Stunde aus Blei - erinnert, wenn überlebt,
wie Erfrierende sich des Schnees erinnern - erst Kälte -
dann Erstarrung - dann das Gehenlassen.

Donnerstag, 7. Juli 2005

Kurt Tucholsky

Der Mensch ist ein Wesen, das klopft, schlechte Musik macht
und seinen Hund bellen lässt. Manchmal gibt er auch Ruhe -
aber dann ist er tot.

Mittwoch, 6. Juli 2005

Engel

Du standest da, warst nicht allein,
zwei strahlend Augen waren dein.
Selbst eine sternenklare Nacht
hätt' dieses Leuchten nicht erbracht.

Ich sah zu dir, du sahst zurück.
Ein Lächeln, nur ein Augenblick.
Am Anfang wusst' ich nicht so recht,
ein Zufall nur oder war's echt.

Hab' nie etwas wie dich gesehn,
voll Anmut und so wunderschön.
Dein sanftes Lächeln war so rein,
du konntest nur ein Engel sein!

Dienstag, 5. Juli 2005

xx

Du meinst, du hast es geschafft, es wird dir gelingen.
Du fühlst dich gut, siehst ein Ziel, einen Weg,
eine Hoffnung ganz nah.

Und einen Augenblick später
fängst du ganz vorn wieder an.

Lerne erdulden und ertragen,
lerne lieben und entsagen,
lerne vergessen und vergeben
und du hast gelernt das Leben.

Montag, 4. Juli 2005

Sonntag, 3. Juli 2005

Ralph W. Emerson - Genie

Es ist das Schicksal des Genies, unverstanden zu bleiben.
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.

Freitag, 1. Juli 2005

Sehnsucht

Ich habe Sehnsucht.
Es traf mich mit voller Wucht.
Könnte mir vorstellen, dich zu lieben.
Lass uns in Gefühlen üben.

Einerseits bist du mir vertraut
und ich hoffe, es ist nichts verbaut.
Andererseits bin ich unsicher
und fühle mich dabei unglücklicher.

Aufeinander zuzugehen
lernen, sich zu verstehen.
Wollen wir es darauf ankommen lassen
und uns einfach nur anfassen?

Einfach nur so treiben,
uns aneinander reiben.
Nur für den Augenblick!
Ein Stück vom Glück.